Unsere Geschichte
Seit der Kaiserzeit
Zwischen den Jahrhunderten
Mehrfach urkundlich erwähnt wird das Haus im klassizistischen Stil bereits in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts, wie die Niederschriften des Historikers Otto Demus zeigen, die bis heute im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt werden. Die den Eingang flankierenden hockenden und liegenden Löwen werden jedoch bereits in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts datiert. Man spricht von den zwei steinernen Löwen vom einstigen Völkermarkter Tor, das in mittelalterlicher Zeit als Schutzwall für die Stadt Klagenfurt errichtet wurde.
1866
Eine Geschichte nimmt ihren Lauf
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam das Haus in der Völkermarkterstraße in den Besitz der Vorfahren der heutigen Eigentümerfamilie, die das bislang rein privat genutzte Haus einem kaufmännischen Zweck zukommen ließen. Es entstand ein erstklassige und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Bäckerei. Zu einem Zentrum des politischen Engagements für das Herrscherhaus Habsburg-Lothringen wurde die Völkermarkterstraße 10 durch das Wirken von Josef Ratheiser, der mit den höchsten militärischen Ehren der Kaiserzeit dekoriert, die Soldatenvereinigung „Der Eiserne Ring“ in der Völkermarkterstraße gründete. Eine Geschichte, die das Haus bis in die Gegenwart begleiten wird.
1928
Erlesenes aus aller Welt
Das frühe 20. Jahrhundert war vom Wirken der Kaufmannsfamilie mit traditionsreichen Wurzeln geprägt. In der Völkermarkterstraße 10 entstand ein Feinkost- und Delikatessenfachgeschäft. Während der Kriegsjahre 1928-1945 entstand eine Gemischtwarenhandlung in der Völkermarkterstraße 10, die die Schrecken des Krieges unbeschadet überstand.
1963
Vom Jazzkeller zum Hotelbetrieb
Der wirtschaftliche Aufschwung begünstigte die Pläne des international hocherfolgreichen Kaufmanns Wilhelm Ratheiser, der 1966 das berühmte Tanzlokal „Der Löwenkeller“ in der Völkermarkterstraße gründete. Als Autodidakt und Genie an der Hammond-Orgel begrüßte Wilhelm Ratheiser in seinen Löwenkeller internationale Jazzgrößen und junge, aufstrebende Künstler. Bereits 1966 erwarb Wilhelm Ratheiser die Konzession für Hotellerie und Gastgewerbe und verwandelte den ersten Stock in Gästezimmer mit sämtlichen Annehmlichkeiten seiner Zeit. Ebenso entstand ein besonders bei Intellektuellen und Künstlern beliebtes Café im Stil der klassischen Wiener Kaffeehaustradition.
1990
Die neue Zeit
Mit der Übernahme des Hotelbetriebs durch die Tochter Sonja Kordesch im Jahr 1990 begann eine neue Ära, die sich ganz Wiederentdeckung der traditionsreichen Geschichte des Hauses widmet, die bis heute erfolgreich fortdauert. Die Aufarbeitung der Familienbiographie insbesondere in kaiserlicher Zeit, verleiht dem Haus bis Heute einen besonderen Stil der auch den Annehmlichkeiten der Moderne gerecht wird.